Schlagwort: Bürgerentscheid
Städtische Bühnen im Lifechat: Diskussionsfake und Realitätsverleugnung
Am 10. Juni veranstaltete das DAM eine „Podiumsdiskussion“ zur Zukunft der Städtischen Bühnen mit u.a. Frau Dr. Hartwig. Ein Blick auf die Vorankündigung auf der Webseite des Frankfurter Kulturportals ließ bereits erahnen, was die Zuhörer wirklich erwartete. Die dort zu lesende Aufwertung der umstrittenen Abrissentscheidung zum „Meilenstein“ hätte in ihrer höhnischen Selbstüberhöhung vom Redenschreiber Donald Trumps persönlich stammen können. In Adaption von „L’etat c’est moi“ lautet die Botschaft der nur schlampig als „Diskurs“ verkleideten Marketingveranstaltung: Wir (die Stadt Frankfurt) lassen uns weder von Fakten noch von gesetzlichen Vorgaben dreinreden. …
Pannenplanung Städtische Bühnen: Rechnung ohne das Denkmalamt gemacht
Nachdem die Coronakrise den ehrgeizigen Fitzcarraldophantasien für einen Neubau des Frankfurter Schauspiels eine Absage erteilt hat, erleidet die umstrittene Planung der Stadt nun die nächste Schlappe. Das Lankesdenkmalamt bestätigt in einem Gutachten die Denkmalschutzwürde des Foyers und läutet eine neue Runde ein: Ring frei für das Frankfurter Betonkopfkabinett. Ein Schritt vor, zwei Schritt’ zurück, orientierungslos im Stolperschritt taumeln die politischen „Entscheidungsträger“ der Stadt in Richtung – ja, wohin eigentlich? In Richtung Zukunft, wie die Betitelung der „Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen“ suggerieren will, jedenfalls nicht. …
Städtische Bühnen Frankfurt – Zukunft ungewiss
Die Coronakrise hat die Abriss- und Neubaupläne für die Städtischen Bühnen vorerst ausgesetzt. Noch ist völlig unklar, wie es danach weitergeht. Nimmt die Stadtpolitik die Krise zum Anlass, die von der Petition zur Zukunft der Städtischen Bühnen eingeforderte Dsikussion über ein bedarfsgerechtes Kulturangebot endlich nachzuholen? Oder bleibt sie stur weiterhin auf einem Kurs, der die Interessen von Investoren über die der eigenen Stadtbevölkerung stellt? …
Die Stadt Frankfurt ist „redebereit“: Monologe zum Mietentscheid
Sie seien zum Reden bereit, tönte es gleich zu Anfang der Podiumsdiskussion „Wohnungsnot in Frankfurt“ aus den Reihen der eingeladenen Lokalpolitik. Was sich Volksvertreter*innen in Frankfurt unter „miteinander reden“ vorstellen, konnte man im Haus am Dom am eigenen Leib erfahren. Zum Leidwesen der für die Position der Römerfraktion eingeladenen Redner*innen wurden ihre mühevoll vorbereiteten Monologe immer wieder von lästigen Fragen und Redebeiträgen des Publikums unterbrochen. Auch die unpassenderweise auf dem Podium platzierten Sprecher*innen des Mietentscheid wollten sich einfach nicht aufs Zuhören beschränken. …
Berlin: Mit dem Grundgesetz gegen Immobilienspekulation
Die Berliner Bürgerinitiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ beruft sich auf das Grundgesetz und löst damit eine Debatte aus, die schon lange ansteht. Mittlerweile fehlt es nicht nur in Großstädten zunehmend an bezahlbarem Wohnraum. Mietaktivisten wollen es nicht mehr hinnehmen, dass ihre Grundrechte der Gewinnerzielung der Immobilienkonzerne untergeordnet werden. …